Schutzkonzept greift

Schutzkonzept greift
Seit dem 16.4. gilt zudem der maximal mögliche Schutz, der Vollschutz für alle Mitarbeiter. Bereichsunabhängig ist das Tragen von Kopfbedeckung, FFP-Schutzmasken, Handschuhen und Kitteln verpflichtend.

, Alexianer St. Josefs-Krankenhaus, Potsdam

Das Alexianer St. Josefs-Krankenhaus hat am Dienstag und Mittwoch der vergangenen Woche eine zielgerichtete Bestandsaufnahme mit einer Testung auf SARS-CoV-2 für alle Mitarbeitenden vorgenommen. Die Testung hatte das Ziel, die aktuell bestehenden Hygienerichtlinien und bestehende Schutzmaßnahmen zu evaluieren und die bestehende Risikomatrix zum Schutz aller Patienten und Mitarbeitenden weiter zu konkretisieren.

Insgesamt wurden 603 Mitarbeitende aller Bereiche des Krankenhauses getestet. Der Nachweis für SARS-CoV-2 erfolgte über Abstriche aus dem Nasen- und Rachenraum nach der sogenannten “Real-time Reverse Transkriptase Polymerase-Kettenreaktion“, kurz RT-PCR. Sämtliche Tests wurden in einem Berliner Labor ausgewertet und parallel dem Gesundheitsamt Potsdam gemeldet. Die Kosten für die Testmaßnahme trägt das Krankenhaus als Arbeitgeber.

Es wurden 6 Mitarbeitende mit positivem Befund und 597 Mitarbeitende mit negativem Testergebnis ermittelt. Die als positiv ermittelten Mitarbeitenden waren asymptomatisch und im Hochrisikobereich der Covid-Isolationsstationen sowie im Servicebereich tätig und befinden sich nun vorschriftsgemäß in häuslicher Quarantäne.

Testung aller Mitarbeitenden am St. Josefs-Krankenhaus bestätigt die Wirksamkeit des Einsatzes von Vollschutz in allen Krankenhausbereichen

„Als derzeit zentrale Notaufnahme der Landeshauptstadt müssen wir aufgrund der Pandemiesituation das Infektionsgeschehen ständig im Blick haben“, sagt Regionalgeschäftsführer Oliver Pommerenke. „Das nun ermittelte Testergebnis bestätigt, dass alle frühzeitig getroffenen Maßnahmen greifen, um ein Höchstmaß an Sicherheit für alle Patienten und Mitarbeitende zu gewährleisten. Die jetzt identifizierten Kollegen waren aufgrund der persönlichen Schutzausrüstung weder für Patienten noch für das Team eine potentielle Infektionsgefahr“, so Pommerenke.

Das St. Josefs-Krankenhaus Potsdam hat schon sehr früh mit der Einführung nötiger persönlicher Schutzmaßnahmen und der Umsetzung eines strengen Hygienekonzepts begonnen, um Patientinnen und Patienten sowie die Mitarbeiterschaft bestmöglich vor Infektionen zu schützen. Mit der Eröffnung der Covid-Isolationsstationen am 20.3. erfolgte eine frühzeitige strikte Trennung von Personal und Patientenversorgung in COVID- und non-COVID Bereiche. 

Seit dem 16.4. gilt zudem der maximal mögliche Schutz, der Vollschutz für alle Mitarbeiter. Bereichsunabhängig ist das Tragen von Kopfbedeckung, FFP-Schutzmasken, Handschuhen und Kitteln verpflichtend. Zur Wahrung der Abstandsregeln und zum verbesserten Schutz von stationären Patienten wurden zusätzlich die Zimmerbelegungen deutlich reduziert. Alle Patienten werden vorrangig in Einzelzimmern oder, abhängig von der Zimmergröße, in einer streng abgetrennten Mehrbettbelegung versorgt.

Das bestehende Hygienekonzept und das damit verbundene Risikomanagement basiert auf den Erfahrungen im Umgang mit dem Infektionsgeschehen der vergangenen zehn Wochen. „In den letzten Wochen haben wir diverse Schutzmaßnahmen und Strategien zur Lagebewältigung ergriffen. Die Chronologie unserer Maßnahmen von der ersten Empfehlung des Robert-Koch-Instituts bis hin zum Vollschutz zeigt, wie wichtig und richtig ein ständiges Hinterfragen getroffener Entscheidungen war und ist“, schildert Prokuristin Friederike Röder. 

„Die zunehmende Lockerung der Eindämmungsverordnung veranlasst uns auch weiterhin zu höchster Aufmerksamkeit und Aufrechterhaltung unserer aktuellen Hygienerichtlinien“, mahnt die Ärztliche Direktorin Dr. Gesine Dörr. 

Insgesamt sind damit 47 Mitarbeitende am St. Josefs-Krankenhaus SARS-CoV-2-positiv, 41 befanden sich bereits in häuslicher Quarantäne und somit mindestens 14 Tage nicht einsetzbar.