Demenzsensible Notaufnahme

Wenn Menschen mit Demenz mit einer Akuterkrankung in die Notaufnahme kommen, ist es sehr wichtig, auf ihre Bedürfnisse vorbereitet zu sein. Menschen mit Demenz bietet eine gleichbleibende Umgebung mit vertrauten und wiederkehrenden Handlungsabläufen Sicherheit und Orientierung. Jede räumliche Veränderung stellt für sie dagegen eine Herausforderung dar. Das gilt umso mehr bei einem Krankenhausaufenthalt.

Der demografische Wandel erreicht die Notaufnahmen - fast 40 Prozent aller Patient*innen, die in die Zentrale Notaufnahme des St. Josefs-Krankenhauses kommen, sind älter als 70 Jahre. Die Prozesse einer Notaufnahme sind darauf ausgerichtet, dass bei schweren Verkehrsunfällen, Herzinfarkten, Schlaganfällen und anderen akuten Erkrankungen sofort reagiert wird. Doch bei älteren und an Demenz erkrankten Personen können Hektik, Angst, Schmerzen und wechselnde Ansprechpartner*innen zu einer Verschlechterung kognitiver Defizite und zu Delir-Zuständen führen. 

Als Folge kann sich die Sterblichkeit erhöhen. Mit Hilfe von Spenden soll die Notaufnahme so umgestaltet werden, dass ältere Patient*innen reizabgeschirmt und auf bequemen Pflegesesseln warten können. Spezielle Beschäftigungsangebote sowie Uhren mit Datums- und Tagesanzeige helfen in der Wartezeit und bei der Orientierung. Wir wollen zudem haupt- und ehrenamtliche Demenzbetreuer*innen einsetzen, die sich ausschließlich um die Bedürfnisse älterer Patient*innen kümmern.

 

SPENDENBEDARF: 100.000,- €