Das Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen und das Alexianer St. Josefs-Krankenhaus Potsdam-Sanssouci bieten künftig gemeinsame standortübergreifende, multiprofessionelle und ganzheitliche Diagnostik und Therapie der Patientinnen und Patienten.
Die beiden Gesundheitsversorger haben bereits im Frühjahr 2019 einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnet. Ziel ist es, die multiprofessionelle und ganzheitliche Diagnostik und Therapie insbesondere bei pneumologischen Diagnosen sowie der onkologischen Tumortherapie und Thoraxchirurgie intensiv aufeinander abzustimmen. Dazu werden unter anderem wechselseitige fachliche Konsiltätigkeit und regelmäßige Tumorkonferenzen etabliert.
„Zugunsten wohnortnaher Versorgungsstrukturen können wir beispielsweise Patienten und Patientinnen, die nach einer stationären Tumortherapie in Treuenbrietzen onkologisch oder palliativ weiterbehandelt werden müssen, in ambulante Palliations- sowie MVZ-Strukturen in Potsdam entlassen“, erläutert Dr. Gesine Dörr, Ärztliche Direktorin und Chefärztin am St. Josefs-Krankenhaus.
Gleichzeitig werden die beiden Häuser die Behandlung der Patientinnen und Patienten auf dem Gebiet der Rheumatologie und der psychosomatischen Komplexbehandlung enger verzahnen. „Für kardiologische Patientinnen und Patienten mit rhythmologischen Problemen, wie ventrikulären Tachykardien oder Vorhofflimmern besteht mit der zertifizierten, kardiologischen Klinik am St. Josefs-Krankenhaus eine besondere Expertise“, stellt Dr. Martin Spielhagen, der Ärztliche Direktor des Johanniter-Krankenhauses, fest. Außerdem wird sich die mit sehr hoher Qualität aufgestellte viszeralchirurgische Abteilung im St. Josefs-Krankenhaus bei Zufallsbefunden in der Endoskopie eng mit den Kolleginnen und Kollegen in Treuenbrietzen abstimmen. Mit dem Weaningzentrum in Treuenbrietzen besteht ein Angebot, langzeitbeatmete Patienten vom Beatmungsgerät abzutrainieren.
„Mit der Zusammenarbeit bündeln wir unsere Kompetenzen und können den Menschen aus der Region eine ganzheitliche ambulante und stationäre medizinische Versorgung bieten“, sagt Alexianer-Regionalgeschäftsführer Oliver Pommerenke. In Bezug auf die ärztliche Fort- und Weiterbildung sollen ebenfalls positive Synergien entstehen. „Durch Rotation in den kooperierenden Kliniken erweitern wir die fachliche Expertise auszubildender Ärzte ganz erheblich. So können die erforderlichen Kapazitäten der Weiterbildungsinhalte in Kooperation beider Kliniken erbracht werden“, so Pommerenke.